Baubiologie ist ein Sammelbegriff für die umfassende Lehre, Bauwerke durch den Einsatz geeigneter Erkenntnisse und Techniken umweltbewusst und schadstofffrei auszuführen.
Das Ziel eines "Gesunden Bauen und Wohnens" soll durch die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer und physikalisch-technischer Zusammenhänge und der Wechselwirkung zwischen
Bauwerk, Nutzer (Bewohner) und dessen Umwelt erreicht werden. Baubiologische Grundsätze finden neben dem Bau von Wohnungen auch bei der Errichtung von Schulgebäuden, Krankenhäusern und Kindergärten
sinnvolle Verwendung.
Die Bezeichnung Baubiologe/Baubiologin ist nicht staatlich geschützt, d.h. jeder darf sich, unabhängig vom Bildungsgrad oder einschlägigen Praxiserfahrungen, so nennen; infolgedessen
bezeichnen sich auch manche Wünschelrutengänger, Pendler und andere Anhänger von Para- und Pseudowissenschaften als "Baubiologen". Will man die Dienste eines Baubiologen in Anspruch nehmen, sollte
dieser daher immer nach einer einschlägigen Ausbildung, nach verwandten staatlichen Abschlüssen oder zumindest nach einschlägiger Erfahrung gefragt werden.
Da viele Aussagen der Baubiologie auf wissenschaftlich umstrittenen Annahmen basieren, gibt es verschiedene Lager der Baubiologie. Manchmal widersprechen sich auch Forderungen der Baubiologen mit
denen der Ökologen.
Grob können drei Richtungen unterschieden werden:
Die unterschiedlichen baubiologischen Gruppen und Institute geben häufig eigene Labels und Prüfzeichen heraus. Je nachdem wie transparent die Vergabe dieser Label ist, können sie dem Kunden wertvolle Impulse bei der Kaufentscheidung geben oder ihn in die Irre führen.